Weil ich lieber gemütlich reise

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Gut. Es gibt inzwischen eine schnelle Strecke. Und es gibt regelmäßige ICE Verbindungen. Hat ja auch Einiges gekostet aber wird gut angenommen. Allerdings ist der Gewinn ein geringer, wenn man morgens zeitig ankommen – und was vom Tag haben – möchte. Und das dürften nicht wenige sein, die gerne vor…

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Vom Niedergang der Nachtzüge (von H. Monheim)

Es ist ein verkehrspolitischer Skandal, dass die meisten Bahnen Europas derzeit unter dem Druck der typischen Rationalisierer und Kostensparer den Rückzug aus den Netzen und aus dem Nachtverkehr planen und damit quasi ihre Bahnkultur und Position als umweltschonender, klimafreundlicher, energiesparsamer, postfossiler Verkehrsträger opfern.

Prof. Dr. em. Heiner Monheim

Nachtzüge gehörten in den Blütezeiten zu den „Flaggschiffen“ der europäischen Bahnen. Sie verbanden Europas Zentren mit Luxuszügen, die mit hohem Aufwand gestaltet und betrieben wurden. Zusammen mit den großen Bahnhöfen symbolisierten sie die großartige Bahnkultur. Hinzu kamen dichte inländische Nachtzugnetze, die alle größeren Städte miteinander verbanden. All das fand hohe Akzeptanz.

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Die Bedeutung des Nachtverkehrs (von H. Monheim)

Seit Jahren nimmt generell der Abend- und Nachtverkehr zu, sowohl im Nahverkehr als auch im  Fernverkehr. Die Bevölkerung gewöhnt sich immer spätere Aktivitäten an. Darauf reagieren viele Einrichtungen wie Museen, Theater, Konzertveranstalter mit Spätvorstellungen, Nachtöffnungen etc. Und in den größeren Städten reagiert auch der öffentliche Verkehr mit neuen Nachtnetzen und…

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Neue Reiseberichte

… aus den Weiten des Internet: Eine stimmungsvolle Schilderung einer Nachtreise nach Rom, ergänzt um viele Hintergünde zur Diskriminierung der Nachtzüge. Ebenfalls nach Rom fährt die Journalistin der Welt. Das ZDF hat den Nightjet von Berlin nach Zürich begleitet. Oder darf es mit dem Nachtzug nach Lissabon gehen? Und dann noch eine Reise von Moskau nach St. Petersburg, mit einer von zehn (!) Nachtzugverbindungen.

Bahnzeit

Für ein Angebot, das Kunden nach 20 Uhr bequem nach Hause bringt, fühlt sich die DB hingegen nicht mehr zuständig.

Stefan Schirmer, Zeit-online

Die Wochenzeitung die Zeit berichtet über 1 Jahr ÖBB Nachtverkehr in Deutschland. Auch wenn es dabei nicht um Nachtzüge geht, einige interessante Anstöße gibt dieser Artikel: Was die Deutsche Bahn besser machen könnte/müsste. Einen bitteren Eindruck vom bewusst herbeigeführten Nachtzug-Aus bei der DB gibt der Tagesspiegel aus Berlin.

Noch etwas zum Thema Zeit: In der DB mobil zum Fahrplanwechsel im Dezember wird den neue Direktzug von Frankfurt/M. nach Mailand angepriesen: In Frankfurt startet die Verbindung um 8.01 Uhr, um 15.35 Uhr ist der Zug in Mailand – perfekt für ein Sightseeing. Nun, liebe Bahn, noch perfekter wäre es natürlich, diese 7 1/2 h über Nacht zu fahren (da dürfen es auch gerne 8 oder 9 sein) und dann eben nicht um 8 Uhr in Frankfurt ein- sondern schon in Milano auszusteigen! Eben perfekt für ein Sightseeing…

 

Vor drei Jahren – Nachruf auf den Nachtverkehr

Wer mit dem Nachtzug fährt, ist nicht einfach nur unterwegs. Er reist.

Jan Sternberg, HAZ

Schon etwas her – aber immer noch lesenswert. Ein ausführlicher Bericht der Hannoverschen Allgemeinen.

Und ganz aktuell: Ein Bericht in der Welt über die Rückkehr des Nachtzugs dank österreichischer Hilfe.

Geschichten im Nachtzug

Am Abend auf Reisen zu gehen hat etwas unabweisbar Beglückendes.

Leo Pardell in Grand Tour

Fast schon ein Klassiker ist „Grand Tour oder Die Nacht der großen Complication“ von Steffen Kopetzky aus dem Jahr 2002, der selbst auf seine Fahrten als Schlafenwagenbeteuer Eindrücke für seinen Roman sammeln konnte.

Im Roman „Nächster Halt: Südkreuz“ von Roland Siegloff geht es um das aktuelle Thema Migration zwischen Politik und Privatem. Es geht um Gründe und Folgen einer Trennung. Das alles spielt sich in den Liege- und Schlafwagen zweier europäischer Nachtzüge ab.

Und im Südwestrundfunk lief kürzlich ein ausführliches Feature zu Fahrgästen, Kultur und Ende der Nachtzüge. Zum Nachhören.

Die letzte Fahrt

Süchtig danach, an einem kalten Tag in München loszufahren, durch den Nebel am Brenner, und die erste Sonne eines Mittelmeerhimmels zu sehen.

Ein schöner und rühriger Artikel in der Zeit: Vom persönlichen Abschied eines Zugführers und dem besonderen Erlebnis Nachtreise.

Weitere Einblicke in den Alltag (des Wort All-Nacht existiert ja nicht!) als Schlafwagenschaffner gibt dieses schon etwas ältere Interview der Süddeutschen Zeitung. Und zum Abschluss ein kurzer, aktueller Reisebericht aus der Neuen Zürcher Zeitung.