Ab Dezember wollen die Österreichischen Bundesbahnen einen Teil der von der DB aufgegebenen Nachtzugstrecken weiter betreiben. Noch ist offenbar nicht endgültig klar, welche Verbindungen tatsächlich erhalten bleiben oder wo neue Angebote geschaffen werden. Aufgrund von Trassenanmeldungen, die dem Grünen-Bundestagsabgeordneten und Bahnexperten Matthias Gastel vorliegen, skizziert Spiegel online die Verbindungen:
- Düsseldorf – Köln – Frankfurt – München – Innsbruck,
- Hamburg – Hannover – Würzburg – München – Innsbruck.
- Hamburg – Berlin – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
- (Laut Schweizer Tagesanzeiger soll der Gegenzug Zürich gegen 19 Uhr verlassen, um 6 Uhr in Berlin ankommen und um 9 Uhr Hamburg erreichen)
Unverändert bleiben demnach:
- Hamburg – Würzburg – Passau – Wien, mit Autobeförderung
- Berlin – Prag – Brünn – Budapest/Wien
- München – Villach – Ljubljana – Zagreb
- Düsseldorf – Köln – Würzburg – Wien, mit Autobeförderung
- Paris – Karlsruhe – Frankfurt/Main – Berlin – Warschau – Minsk – Moskau (russische Bahn RZD)
- München – Wien – Budapest
Außerdem ist laut Tagesanzeiger eine Verbindung von Zürich über Linz nach Prag in Planung. Keine Informationen liegen bisher darüber vor, ob man künftig Amsterdam und Warschau noch über Nacht erreichen kann – und wie es mit den Italienverkehren weitergeht.* Das neue Konzept soll offiziell im September vorgestellt werden.
*Update: Nach Forenmeldungen ist offenbar ist geplant, die Züge ab München über Salzburg und Villach (Tauernbahn) zu führen. Zugteilung wäre dann in Venedig (Mestre) und Verona, um Rom und Mailand anzusteuern.
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